Coburg ist »Digitale Einkaufstadt«: Erfolgreiche Bewerbung

von30. Oktober 2015 um 16:28Stadt Coburg

einkaufsstadt

Anfang September hatte die Stadt ihre Bewerbung eingereicht – seit heute steht fest: Coburg wird als Modellkommune im Rahmen des Projektes »Digitale Einkaufsstadt Bayern« in den nächsten 2 Jahren vom Bayerischen Wirtschaftsministerium gefördert: Citymanager Jörg Hormann, die 2. Bürgermeisterin Dr. Birgit Weber, Oberbürgermeister Norbert Tessmer und Karin Engelhardt, Leiterin der Stabsstelle E-Government und Verwaltungsmodernisierung, informierten im Rathaus über die erfolgreiche Bewerbung.

Die Freude im Coburger Rathaus war nach Eingang der Nachricht aus München groß: Im Wettbewerb um das Modellvorhaben »Digitale Einkaufstadt« hat sich die Stadt mit ihrem Konzept gegen 33 andere Bewerber aus ganz Bayern durchgesetzt, und wird als »Modellkommune« in den nächsten 2 Jahren vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie gefördert: »Aus insgesamt 36 Bewerbungen konnten wir drei erfolgversprechende Städte auswählen. Coburg, Günzburg und Pfaffenhofen a.d. Ilm werden wir in den kommenden beiden Jahren auf ihrem Weg zur digitalen Einkaufsstadt unterstützen«, gab Wirtschaftsministerin Ilse Aigner am morgen bekannt.

Die drei Städte wurden von einer Expertengruppe ausgewählt. Für das Modellvorhaben konnte sich alle bayerische Städte und Gemeinden mit einer Einwohnerzahl zwischen 10.000 und 50.000, die bereits über eine aktive Händlergemeinschaft und bestehende öffentlich-private Kooperationsstrukturen verfügen, bewerben. Die Gewinner werden ab Januar kommenden Jahres von Experten in Hinblick auf die Chancen und Herausforderungen des Strukturwandels im stationären Einzelhandel gecoacht.

In ihrer Bewerbung ist es der Stadt offenbar gelungen, überzeugend darzustellen, dass in Coburg bereits erste Erfolge und die notwendigen Strukturen vorhanden sind, um gemeinsam mit den Experten, den bereits vor vielen Jahren eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen. Dass Coburg im vergangenen Jahr als eine der zehn online erfolgreichsten Städte Deutschlands von Google und dem IW-Köln mit dem »eTown-Award« ausgezeichnet wurde, zeigt, dass viele Unternehmen die Potenziale der Digitalisierung bereits erkennt haben und für sich zu nutzen wissen. Vor dem Hintergrund eines beschleunigten Wandels, gewinnt die effiziente Verknüpfung von stationärem und Online-Handel für den mittelständischen Einzelhandel mehr denn je an Bedeutung. »Mit innovativen Strategien«, möchte das Wirtschaftsministerium, den Einzelhandel nun »fit für die digitale Zukunft« machen.

In Coburg hat man hierzu bereits erste Projektideen entwickelt, und hofft bspw. mit einem »CrossWorkingSpace« den Händlern mit Herz und »Local Heroes« wieder neuen Mut zu machen. Eine digital vernetzte Einkaufsstadt soll die Potenziale von stationärem und Online-Handel zu beiderseitigem Vorteil miteinander verknüpfen. »Wir wollen die Innenstadt neu beleben. Digitalisierung ist hier ein wichtiger Baustein«, betonte Coburgs Oberbürgermeister Norbert Tessmer. »Die Aufgabe der Stadt ist es, die Händler nicht allein zu lassen, sondern sie auf diesem Weg auch zu begleiten und zu unterstützen«, bekräftigte die 2. Bürgermeisterin Dr. Birgit Weber. Der neue City-Manager Jörg Hormann sieht die Stadt Coburg bereits auf einem guten Weg: »Ich freue mich auf die nächsten 2 Jahre«.

Von den Erfahrungen der Modellkommunen sollen später auch andere Städte und Gemeinden profitieren: »Mit drei Kommunen machen wir jetzt den Anfang. Grundsätzlich geht es aber darum, innovative digitale Anwendungen im Einzelhandel zu entwickeln. Erfolgreiche Konzepte lassen sich dann auch auf andere Städte übertragen«, so Wirtschaftsministerin Aigner, die sich im kommenden Jahr vor Ort über die Fortschritte auf dem Weg zur »Digitalen Einkaufsstadt« informieren möchte.

 
 

Pressestimmen

 

30.10.2015tvo – TV OberfrankenCoburg ist Preisträger „Digitale Einkaufsstadt“

30.10.2015Coburger TageblattCoburg wird „Digitale Einkaufsstadt“

30.10.2015Neue Presse CoburgCoburg wird „digitale Einkaufsstadt“

 

 

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