»Märchenhaft« wird die Lage Coburgs inmitten einer »leicht bergigen Landschaft mit kleinen Dörfern, Wäldern, Tälern mit lichten Wiesen und Feldern« im Integerierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) beschrieben. Das entspräche in hohem Maße dem Bild einer romantischen Idylle. Ob die Coburger dieses landschaftliche Erbe zu schätzen wissen? Schließlich gehört es, laut ISEK, zum »wichtigsten Potential und Garant besonderer Qualität«. Die Bürgerinnen und Bürger sind sich wohl durchaus der besonderen Lage, der herrlichen Umgebung sowie der damit verbundenen Lebensqualität und Möglichkeiten bewusst.

Ehrenamtliches Engagement und die Mitgliedschaft in Vereinen sind für viele Coburger Teil ihrer Freizeit. Ob Schützen, Turner, Tänzer, Chorsänger, Volleyball- oder Handballspieler: In Coburg gibt es kaum einen kulturellen oder sportlichen Zusammenschluss, der nicht als Verein organisiert ist.

Das hat eine lange Tradition. So wurde der Deutsche Sängerbund (DSB) 1862 in Coburg gegründet als einst weltgrößter Laienchorverband. 1860 richteten die Turnvereine das erste deutsche Turnfest in der Vestestadt aus.

Der Coburger Sportverband e.V. vertritt die Belange von 56 Sportvereinen und ihrer rund 17.000 Mitglieder. Hauptaufgabe des Verbands ist es, die Interessen der Mitgliedsvereine gegenüber den politischen Entscheidungsträgern der Stadt zu wahren.

Mit der HUK-COBURG arena steht den Sportlerinnen und Sportlern eine moderne Ballsporthalle zur Verfügung, in der rund 3.500 Zuschauer Platz finden. Genutzt wird die Halle vor allem von der Handballmannschaft des HSC 2000 Coburg (2. Bundesliga), der Volleyballmannschaft der VSG Coburg/Grub (1. Bundesliga) sowie den Basketballern des BBC Coburg (Regionalliga).

Viele vorhandene Sporthallen sind bereits vom Vereinssport ausgelastet, daher besteht zusätzlich der Bedarf für eine reine Sporthalle, die Vereine und Schulen nutzen können. Das ISEK empfiehlt hier, nördlich der Innenstadt einen »Sport- und Freizeitpark Nord« zu entwickeln und die für den Schul- und Vereinssport notwendigen Sportflächen der Benno-Benz-Anlage zu verlegen.

Der Zahl der Personen, die in ihrer Freizeit aktiv Sport betreiben, wird immer größer. Auch Straßen, öffentliche Plätze, Parks und Naherholungsgebiete werden zunehmend von Hobbysportlerinnen/-sportlern und Fitnesssfans belebt, die den öffentlichen Raum für ihre sportlichen Aktivitäten nutzen.

Sportarten wie Joggen, Nordic Walking, Radfahren und Skaten haben in den letzten Jahren über alle Altersgruppen hinweg immer mehr Anhänger gefunden und führen durch ihre sichtbare Präsenz im öffentlichen Raum zu einer Veränderung des städtischen Images. Sportbegeisterte verändern das Bild der Stadt und vermitteln Dynamik und Lebendigkeit.

Bewegung findet Stadt - mit Marathon-, Lauf- und Walkingstrecken, Fitnessparcours sowie ausgeschilderten Rad- und Wanderwegen laden die Stadt Coburg und das Umland mit einem umfangreichen Angebot an Sport- und Bewegungsmöglichkeiten dazu ein, im öffentlichen Raum etwas für die eigene Gesundheit und persönliche Fitness zu tun.

Ob im Grünen, mitten in der Stadt oder entlang der vielen Sehenswürdigkeiten durch die verschiedenen Stadtteile von Coburg - je nach Geschmack und Gelegenheit findet sich meist eine passende Strecke oder ein passendes Angebot. Auch die vielen, über das Jahr verteilten organisierten Läufe, vom NightRun über den CityRun bis hin zum Coburg Marathon und »Rund um die Veste Coburg«, spornen als »Gemeinschaftserlebnis« dazu an, etwas zu tun und sich mit Wettbewerb mit anderen Coburgerinnen und Coburgern zu messen.

Zur Vorbereitung bieten sich bspw. der 1973 im Callenberger Forst angelegte Trimm-Dich-Pfad oder der Orientierungslauf-Parcours im Hofgarten ein. Für winteraktive Sportlerinnen und Sportler gibt es in Neukirchen, einem Ortsteil von Lautertal, nicht nur Langlaufloipen sondern auch einen Skihang mit Lift. Ob wirklich Schnee liegt, kann jederzeit über eine Webcam geklärt werden.