ISEK-Teilfortschreibung »Stadt und Handel« (2016)

 

Im Februar 2015 wurde mit dem Ziel ein nachhaltig geprägtes Maßnahmenkonzept für die Stärkung und Weiterentwicklung Coburgs als attraktive Einkaufsstadt die Teilfortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes »Werte und Wandel« (2008) in Auftrag gegeben.

Die Teilfortschreibung ist notwendig, um Erkenntnisse aus den Bemühungen um die Umsetzung der ISEK-Leitlinien der vergangenen 8 Jahre sowie Hinweis aus den zwischenzeitlich veränderten Struktur- und Prognosedaten zum Coburger Einzelhandel zu würdigen und auf diese Weise auch weiterhin eine nachhaltige, die Innenstadt stärkende Einzelhandelsentwicklung zu sichern.

Die Büros Ackers Partner Städtebau, Braunschweig, zusammen mit CIMA Beratung + Management GmbH, München, wurden mit der Erarbeitung eines städtebaulichen Einzelhandelsentwicklungskonzeptes beauftragt.

Die Teilfortschreibung wird durch die Regierung von Oberfranken mit Mitteln aus dem Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm »Städtebaulicher Denkmalschutz« bezuschusst.

Erste Ziele und Maßnahmen (Stand: Juli 2016)

 

  Bürgerinformation zur ISEK-Teilfortschreibung
 
 
Prof. Walter Ackers
Architekt und Stadtplaner

In der Innenstadt überlagern sich alle Ansprüche der Gesellschaft, der Wirtschaft, der Kultur und der Geschichte. Sie ist Ort einer permanenten Auseinandersetzung um Bedeutung, Ansehen und Einfluss – einer immerwährenden Suche nach einem Gleichgewicht der Kräfte. Heute sehen wir als Konsumenten den Einzelhandel als wichtigste Anziehungskraft. Wie kann es gelingen, diese Kraft für die Stadt zur Entfaltung zu bringen und sie verträglich in die Geschichte und die Struktur der Stadt einzubinden? Eine wahrhaft politische Frage, für die mit dieser Vertiefung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes die Grundlage geschaffen wird.


 

Zeitleiste: ISEK-Teilfortschreibung »Stadt und Handel« (2016)

Präsentation (erster) Ziele und Maßnahmen


Juli 2016

Ab Februar 2016 setzte sich der Planungsprozess zur Teilfortschreibung des ISEK als städtebauliches Einzelhandelskonzept - nach dem Vorliegen erster Ergebnisse aus der Erarbeitung des Parkraumkonzepts - mit Arbeitsgesprächen im März und einem Fachworkshop mit Coburger Einzelhändlern Ende April 2016 fort. In einer Sitzung der Lenkungsgruppe am 13. Juli 2016 sowie in der Stadtratssitzung vom 21. Juli 2016 stellten die mit der Fortschreibung beauftragten Büros Ackers Partner Städtebau und CIMA Beratung + Management erste Maßnahmen und Ziele der Teilfortschreibung, die auf der Grundlage der Ergebnisse der vorangegangenen Workshops entwickelt worden waren, vor. Diese beinhalten u.a. 5 übergeordnete Leitziele zur weiteren Entwicklung der Innenstadt: Nähe, Individualität, Komfort, Stabilität und Erlebbarkeit. Darüber hinaus regten die Stadtplaner eine stärkere Profilierung der innerstädtischen Quartiere an. Die Coburger Innenstadt soll sich demnach in Zukunft in 4 charakteristische und beschreibbare Teilbereiche gliedern: Die Altstadt mit Schlossquartier, sowie die Quartiere Ketschen-, Juden- und Steinwegvorstadt.

2016

Abwarten erster Ergebnisse des Parkraumkonzepts


Oktober 2015

In der zweiten Jahreshälfte 2015 wurde der Planungsprozess zur Teilfortschreibung des Intergrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) als städtebauliches Einzelhandelskonzept zunächst unterbrochen, um Ergebnisse der Parkraumerhebung sowie erste Erkenntnisse der Analyse aus der zeitgleich von den Büros gevas humberg & partner, München in Zusammenarbeit mit bgsm Architekten und Stadtplaner, durchgeführten Erarbeitung eines neuen Parkraumkonzeptes als vorgezogener Teil der Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplans (VEP) der Stadt Coburg abzuwarten.

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Zwischenbericht zur Teilfortschreibung


Juli 2015

Zur »Halbzeit« des Prozesses der Teilfortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) als städtebauliches Einzelhandelskonzept präsentierten die Projektleiter Prof. Walter Ackers (»Ackers Partner Städtebau) und Michael Seidel (CIMA Beratung + Management) Mitte Juli 2015 im Bau- und Umweltsenat sowie auf einer Bürgerinformation im Steinweg Ergebnisse aus der Bestandsaufname sowie erste, daraus abzuleitende Ziele und Maßnahmen. Vieles sei seit der Verabschiedung des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK) im Jahr 2007/2008 in Coburg in Bewegung gekommen. Für die städtebaulichen Entwicklungsprojekte und die in den letzten Jahren getätigte Investitionen gab es entsprechend viel Lob: Die Sanierung der Ketschenvorstadt sei »bereits jetzt ein voller Erfolg«.

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Auftaktveranstaltung zur ISEK-Fortschreibung


Februar 2015

Im Februar 2015 fand die Auftaktveranstaltung zur Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts statt. Fortgeschrieben wird zunächst der Themenbereich »Einzelhandel/ Nahversorgung«. Ziel ist die Erstellung eines nachhaltig geprägten Maßnahmenkonzeptes für Coburg als attraktive Einkaufsstadt mit Atmosphäre. Im einem ersten Schritt erfolgt zunächst die Bestandsaufnahme, Analyse und Bewertung der Entwicklung von Verkaufsflächen, Umsätzen und Besucherfrequenz in der Innenstadt.
Mit der Erstellung des Konzeptes wurden erneut die Firmen Ackers Partner Städtebau (Braunschweig) und CIMA Beratung + Management GmbH (München) beauftragt.

2015
 

Städtebauförderung in Oberfranken

Dieses Projekt wird im Bund-/Länder-Städtebauförderungsprogramm »Städtebaulicher Denkmalschutz« mit Mitteln des Bundes und des Freistaats Bayern gefördert.

 

ISEK »Werte und Wandel« (2008)

 

Die Abkürzung ISEK steht für Integriertes Stadtentwicklungskonzept. Dabei handelt es sich um ein rund 180 Seiten starkes Manuskript, das sich mit den Themen Stadtentwicklung, Einzelhandel, Wohnsituation, Kultur und Bildung, Wirtschaft sowie den Stärken und Schwächen unserer Stadt auseinandersetzt.

Ein erfolgreicher Standort sollte sich ständig verändern und weiterentwickeln. Damit dieser Prozess nicht chaotisch und planlos abläuft, wurde 2008 das ISEK von einem externen Gutachterteam erstellt und vom Stadtrat beschlossen. Dieses Strategiepapier ist eine Art langfristiger Leitfaden für die Verantwortlichen aus Stadtverwaltung und Politik und soll helfen, den Weg für die Zukunft unserer Stadt festzulegen.

  • Wer sind wir eigentlich und wie soll Coburg in den kommenden Jahren aufgestellt sein?
  • Brauchen wir mehr oder eher weniger Schulen für unsere Kinder?
  • Wo und wie kaufen die Coburger ein?
  • Ist unsere Region besonders und wenn ja, wie können wir dieses Potential nutzen?

Städte besitzen ähnlich wie Menschen ihre ganz eigenen Charakterzüge und Merkmale. »Die Persönlichkeit der Stadt spiegelt die Mentalität und das Gefühl der Generationen, die hier gelebt und mitgewirkt haben«, erklärte auch Städteplaner und Architekt Walter Ackers, der die Stadtstrukturen für das ISEK wissenschaftlich untersucht hat. Er charakterisierte Coburg als Oberzentrum mit dem Flair einer Großstadt. Ein Statement, das die Stadt positiv für sich nutzen kann.

Damit gibt das ISEK Antworten auf Fragen, die uns in den kommenden Jahren beschäftigen werden. Handlungsmaßen nennen Experten das. Dabei ist das ISEK nicht als feststehendes Dogma zu verstehen, an das sich die Stadtväter eisern klammern müssen, sondern eher als Impulsgeber. Deshalb werden derzeit einige Inhalte und Themen neu überdacht und fortgeschrieben wie die Situation des Einzelhandels.

Eines steht auf alle Fälle fest: Coburg will seine überregionale Bedeutung ausbauen und die Innenstadt weiterentwickeln. Dabei hilft das ISEK langfristig, als eine Art Maßnahmen- und Ideenkatalog, mit dem Ziele, Schwerpunkte und Aufgaben für die kommenden 15 Jahre - und darüber hinaus - erarbeitet und offengelegt werden.

  Weiterlesen unter:  www.coburg.de/stadtplanung
 

Das ISEK als Download
Den vollständigen Abschlussbericht des ISEK (Stand: Dezember 2008) stellt die Stadt Coburg auch kapitelweise als Download im PDF-Format bereit.

  Zum Download auf coburg.de
 
 
Prof. Walter Ackers
Architekt und Stadtplaner

Wir verstehen die Stadt nicht als eine Summe von Funktionen. Die Stadt ist mehr. Die gesamte Atmosphäre der Stadt und die Lebensart ihrer Menschen ist für uns ein wichtiger Ausgangspunkt. Alles, was geplant wird und verändert werden soll, muss diese Persönlichkeit weiterentwickeln, darf aber nicht ihr Wesen gefährden. Die Entwicklung einer Stadt ist etwas Lebendiges.


 

Zeitleiste: ISEK »Werte und Wandel« (2008)

 

Stadtrat beschließt ISEK-Empfehlungen


Dezember 2008

Am 11. Dezember 2008 wurde dem Stadtrat der Entwurf zum Integrierten Stadtentwicklungskonzept vorgelegt. Die Leitlinien, Leitbilder und Handlungsempfehlungen wurden einstimmig vom Rat der Stadt Coburg beschlossen und die Agenda als ergänzende Empfehlung zur Kenntnis genommen.

Fachworkshop und letzte Abstimmungen


Oktober 2008

Zur Bewertung der Anregungen findet für den Themenbereich Einzelhandel Mitte Oktober ein zweiter Fachworkshop statt. Die Lenkungsgruppe des ISEK befasste sich wenig später mit den Ergebnissen der verschiedenen Arbeitsgruppen und wog letzte Zielkonflikte ab.

Auf dem richtigen Weg: Präsentation der Ergebnisse


Oktober 2008

Der aktuelle Stand der Planung und die wesentlichsten Ergebnisse des ISEK werden in einer Besprechung am 13. Oktober 2008 der Regierung von Oberfranken vorgestellt: »Im Ergebnis wurde festgestellt, dass das ISEK klare Profile erarbeitet und umgesetzt hat. Der Beteiligungsprozess ist mustergültig. Coburg ist auf dem richtigen Weg.«

Passantenzählung


Oktober 2008

In der Coburger Innenstadt werden im Auftrag der CIMA im Oktober 2008 Passantenfrequenzzählungen durchgeführt, die im Vergleich mit Daten aus dem Jahr 2004 Aufschlüsse darüber liefern sollen, wie sich die Passantenzahlen in der Innenstadt nach der Eröffnung von Märkten auf der Lauterer Höhe entwickelt haben.

Zweiter Workshop


September 2008

In einem zweiten Workshop am 20. September 2008 werden die Anregungen aus den Stadtbereichen, der Wirtschaft sowie den Ämtern und den Fachbehörden ausgewertet und abgestimmt.

Weitere Beteiligungsrunde


Juli 2008

In einer weiteren Beteiligungsrunde im Juli 2008 werden Vertretern der Wirtschaft sowie Vertretern der einzelnen Stadtbereiche das räumlich funktionale Entwicklungskonzept und die Berücksichtigung der besonderen Probleme, Qualitäten, Potentiale und Ziele aus örtlicher Sicht der gesamtstädtischen Planung und ihrer lokalen Auswirkungen vorgestellt.

Coburger Stadtbote zum Start der Bürgerbeteiligung


Mai/Juni 2008

Eine von der Stadt Coburg herausgegebene Sonderveröffentlichung zum Integrierten Stadtentwicklungskonzept dient als Informationsgrundlage für eine sich vom 30. Mai bis 20. Juni 2008 anschließende Beteiligungsphase, in der Bürgerinnen und Bürger sowie die betroffenen Träger öffentlicher Belange angehört wurden.

Workshop und Zwischenbericht zum ISEK


April/Mai 2008

In einem ersten ganztägigen Workshop werden am 05. April 2008 die vorläufigen Ergebnisse bewertet und vertieft. Am 29. Mai 2008 werden in der Sitzung des Coburger Stadtrats der Zwischenbericht des Büros für Städtebau?Prof. Walter Ackers sowie die Ergebnisse der demoskopischen Untersuchung der CIMA Beratung + Management GmbH zur Einkaufssituation in Coburg präsentiert. Gleichzeitig verabschiedete der Stadtrat Entwicklungsleitlinien zum integrierten Stadtentwicklungskonzept.

Telefonumfrage zur Situation des Einzelhandels


Januar/Februar 2008

Im Auftrag der CIMA führt das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid vom 31. Januar bis 18. Februar 2008 in der Stadt Coburg und in umliegenden Gemeinden eine repräsentative Telefonumfrage zum Thema Einkaufssituation in Coburg durch.

2008

Start des Beteiligungsprozesses


Dezember 2007

Auf den Ebenen der Gesamtstadt und der Stadtbereiche werden von Dezember 2007 bis Dezember 2008 in einem einjährigen Prozess sowie unter Beteiligung verschiedener Arbeitsgruppen parallel Entwicklungskonzepte erstellt und im Gegenstromprinzip zum »Integrierten Stadtentwicklungskonzept« zusammengeführt.

Auftaktveranstaltung


November/Dezember 2007

Eine öffentliche Auftaktveranstaltung, zu der die Stadt Coburg und die für das neue Integrierte Stadtentwicklungskonzept beauftragten Arbeitsgemeinschaft im November einladen, und die am 6. Dezember 2007 im Rathaussaal der Stadt Coburg stattfindet, ist der Startpunkt für die Beteiligung von interessierten Bürgerinnen und Bürgern bzw. betroffenen Trägern öffentlicher Belange an der Entstehung und Entwicklung des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts. Auch ein erster Fachworkshop zum Themenbereich »Einzelhandel« findet Anfang Dezember statt.

Vergabe des Auftrages


Juli 2007

Der Stadtrat beauftragt am 19. Juli 2007 das Büro für Städtebau Prof. Walter Ackers (Braunschweig) mit der Erstellung des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts für die Stadt Coburg. Für den Fachbereich Einzelhandel ist im Rahmen des ISEK die CIMA Beratung + Management GmbH (München) zuständig.

Stadtrat beschließt Stadtentwicklungskonzept


Mai 2007

Der Coburger Stadtrat beschließt in seiner Sitzung vom 16. Mai 2007 die Erstellung eines Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK).

2007