»Rheingold«: Eisenbahnwaggon als Informationszentrum am Güterbahnhof

von12. Mai 2017 um 15:00Stadt Coburg

 
  Der »Rheingold«-Panorawagen…
  … wird an 2 Schwerlastkränen …
  … vorsichtig auf die Gleise …
  … an der Pakethalle gesetzt.

Zur Ankunft des legendären »Rheingold«-Panoramawaggons waren am Donnerstag zahlreiche Personen auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs gekommen. Mitarbeiter der Stadtverwaltung, Pressevertreter und auch einige Eisenbahnfreunde wollten sich das Spektakel der bevorstehenden Umsetzung des Eisenbahnwaggons nicht entgehen lassen. Eine Diesellokomotive überführte den historischen Waggon aus den 1960er Jahren von Lichtenfels nach Coburg. Aus dem Depot des Museums der Deutschen Bahn trat der Waggon, von dem es nur (noch) einige wenige Exemplare – gibt, am Donnerstagmorgen seine Reise nach Coburg an – langsam, mit nur noch einem Bruchteil seiner früheren Reisegeschwindigkeit.

Bereits die Einfahrt des Waggons wird in Coburg von zahlreichen Kameras und Handys festgehalten. Danach ist unter den versammelten Schaulustigen zunächst Geduld gefragt. Bis der rund 50 Tonnen schwere und knapp 26 Meter lange Waggon für die spätere Umsetzung auf dem äußersten Gleis bereitsteht und sicher an den zwei Schwerlastkränen befestigt ist, die den »Rheingold-Express« von seinem Ankunftgleis an seinen neuen, dauerhaften Standort auf dem Freigelände des ehemaligen Güterbahnhofs heben sollen, vergeht eine längere Zeit. Schließlich soll bei der tatsächlichen Verladung, die wenig später in weniger als 10 Minuten nahezu reibungslos über die Bühne geht, nichts schiefgehen.

Auf 20 Jahre hat sich die Stadt den Waggon als kostenlose Dauerleihgabe des DB-Museums gesichert. Ihn zeichnet besonders die bereits aus einiger Entfernung deutlich erkennbare getäfelte Aussichtskuppel aus, die sich auf knapp 8 Metern Länge über das Dach des Panoramawaggons erstreckt. Auf dem Stadtentwicklungsgebiet am Güterbahnhof soll der Waggon als Informations- und Veranstaltungslocation genutzt werden. Auf dem Weg zur Realisierung der Idee, die aus dem Stadtbauamt heraus geboren wurde, halfen insbesondere das Integrierte Stadtmarketing und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Coburg. Oberbürgermeister Norbert Tessmer, 2. Bürgermeisterin Dr. Birgit Weber, Wifög-Geschäftsführer Stephan Horn, Ideengeber Joachim Träger und Michael Böhm vom Startmarketing freuten sich am Donnerstagmittag sichtlich über die geglückte Aktion und die neue Attraktion für das Güterbahnhofareal. Auf zwei kurzen Gleisstücken steht der Waggon zukünftig direkt neben der alten Pakethalle, in deren Umfeld derzeit bereits die Vorbereitungen für die in wenigen Tagen dort stattfindenden 29.Coburger Designtage laufen, und die sich auch abseits dieser Veranstaltung zu einer gefragten Coburger Location entwickelt hat.

An dem einstigen Luxusabteil hat über die Jahre jedoch deutlich der Zahn der Zeit genagt. Deshalb soll der Waggon in Zukunft sowohl äußerlich wie auch im Inneren behutsam instandgesetzt werden. Coburgerinnen und Coburger, die den »Rheingold«-Waggon einmal aus nächster Nähe und vor allem auch von innen betrachten wollen, werden nicht lange warten müssen. Bereits am Sonntag besteht im Rahmen des Veranstaltungsprogramms zum Tag der Städtebauförderung auf dem ehemaligen Güterbahnhof-/Schlachthofareal die Möglichkeit zu einer ersten Besichtigung.

 
 
 
 

Pressestimmen

 

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