Brücke »Uferstraße/ Ernst-Faber-Straße« eingeweiht
Die Brücke zur südlichen Haupterschließung des eh. Güterbahnhofsareals an der Kreuzung »Ernst-Faber-Str./Uferstr.« wurde nach 10-monatiger Bauzeit am 8. September 2017 für den Verkehr freigegeben.
»Der Güterbahnhof 2025«: Rundgang im Rahmen der 30. Coburger Designtage
Was tut sich aktuell und in Zukunft am eh. Güterbahnhof? Im Rahmen der Designtage laden die Stadt Coburg und das Stadtumbaumanagement zu einem Rundgang über das Areal ein.
»Interface Gallery« verleiht Schlachthof Flügel
Mit der Installation »ephemeral angels« der Künstlerin Mariana Carranza wurde auf dem Gelände der eh. Schlachthofvilla Ende Februar eine Plattform für interaktive, digitale Kunstwerke im öffentlichen Raum eröffnet.
Aktuelles
Das Areal - Güterbahnhof-/Schlachthofgelände
Im Bereich des ehemaligen Güterbahnhofs und im weiteren Umfeld sind große Flächen für neue Nutzungen frei geworden oder können umgenutzt werden. Dieses Gebiet hat aufgrund seiner Funktion ein starkes Eigenleben geführt und ist aus der bisherigen städtischen Entwicklung ausgeklammert.
Dieses Gebiet zieht sich nach Norden bis zum Schlachthof und setzt sich nördlich fort bis an den Bahnhof. Nahezu alle angrenzenden Bereiche sind durch Bahn und Zielverkehr zur Innenstadt strukturell schwach ausgeprägt. Hier bieten sich mittel- bis langfristig umfangreiche Chancen, aber auch wichtige Aufgaben für eine positive Entwicklung.
Die Bundesstraße 4 in Verbindung mit den derzeitigen Bahn- und Brachflächen vermitteln über 2,5 Kilometer Länge den Eindruck einer vernachlässigten und beliebigen Stadt. Auch unter dem Aspekt eines geplanten ICE-Halts in Coburg sollte sich dem Reisenden ein ansprechendes und einladendes Bild der Stadt bieten. Durch das Projekt besteht die Chance, der Stadt zur Bahn und Bundesstraße ein zeitgemäßes Gesicht zu geben, dass der Bedeutung Coburgs gerecht wird.
Die Vision - Band für Wissenschaft, Kunst und Design
Wissen und Kreativität sind unsere einzigen unverbrauchbaren Ressourcen. Inzwischen gehört die Kreativwirtschaft zu den dynamischsten Wirtschaftssektoren in Europa. Sie ist Motor ökonomischer Entwicklungen und Innovationen auch in anderen Wirtschaftsbereichen. In der Entwicklung und Einbindung von innovativen Branchen wie Design, Architektur und Kunst liegt heute eine besondere Chance, eigene kreative Wirtschaftsformen zu etablieren.
Ein neues und kreatives Stadtviertel...
Im Bereich des ehemaligen Güterbahnhofs und im weiteren Umfeld sind große Flächen für neue Nutzungen frei geworden oder können umgenutzt werden. Dieses Gebiet hat aufgrund seiner Funktion ein starkes Eigenleben geführt und ist aus der bisherigen städtischen Entwicklung ausgeklammert.
Ein neues Stadtviertel mit dem Schwerpunkt Wissenschaft, Technik und Design soll hier in den kommenden zwei Jahrzehnten im räumlichen Zusammenhang mit der Innenstadt entstehen. Hier sollen sich u.a. Ingenieurdienstleistungen, Designlabors, Forschungseinrichtungen und Institute ansiedeln und durch Gründerzentren, Mediennetzwerke und Verbund mit bestehenden Unternehmen besondere Stärken entfalten.
Hier bietet sich die Möglichkeit, den Strukturwandel zur Dienstleistungsstruktur in der Stadt Coburg voranzutreiben und den Kontakt zwischen Hochschule und Firmen zu intensivieren. Als Hochschule für angewandte Wissenschaften ist der Kontakt zu Kunden von erhöhter Bedeutung. Ziel soll es sein, Coburg auch als Standort für Forschung weiterzuentwickeln.
...im stadtmorphologischen Zusammenhang
Die Nähe zu Innenstadt und Altstadt, zum Hofbrauhaus als Standort der Hochschule, zu Coburgs neuem Süden und zum angrenzenden Gewerbestandort qualifiziert diesen Standort in höchstem Maße. Der Wert, den dieses Gebiet für die gesamte Innenstadtentwicklung bereithält, macht eine sorgfältige Integration und besondere architektonische Qualitäten erforderlich. Hier wird sich die Itz als ein wichtiges Bindeglied zur Stadt und als naturräumliches Element der Gestaltung einbinden und dem gesamten Gebiet Charakter und Atmosphäre geben.
Als Aufgabe von besonderer Bedeutung steht die Einbindung der ehemals abgegrenzten Fläche in das Raum- und Nutzungsgefüge der Stadt. Hierzu sind neue Verkehrsverbindungen erforderlich, die allerdings die bereits heute kritische Erschließungssituation an der Frankenbrücke nicht weiter verschärfen dürfen. Mit neuen Brückenverbindungen über die Itz kann das Gelände zukünftig leistungsfähig in das bestehende Verkehrsnetz eingebunden werden. Eine Fußgängerbrücke in Fortsetzung der Karchestraße stellt eine attraktive Verbindung zur Innenstadt über den Rosengarten dar, die Ernst-Faber-Straße mündet in eine Überquerung, als zentrale Gebietserschließung für den motorisierten Verkehr.
Ein Abbild der Moderne im Dialog mit der historischen Altstadt
Die Innenstadt ist geprägt durch starke Geschichte und Atmosphäre, durch die Vielfalt an Kultur, Einkauf, Gastronomie und Tourismus. Sie ist jedoch nur schwer erreichbar und von der Bundesstraße B 4 als wichtigste Stadtachse nicht erlebbar.
Städtebauliche Integration entlang der Bahnlinie/Bundestraße 4
Man muss schon wissen, was sich hinter B 4 und Bahn verbirgt, um den Weg hierhin zu wählen. Ein Ziel ist es daher, die Innenstadt als Herz der Stadt zu stärken und die städtischen Qualitäten an der Stadtachse B 4 und Bahn sichtbar zu machen.
Entwicklung eines neuen und kreativen Stadtviertels
Ein neues Stadtviertel mit den Schwerpunkt »Wissenschaft, Technik und Design« kann hier in den kommenden Jahrzehnten im räumlichen Zusammenhang mit der Innenstadt entwickelt werden. Viele Nutzungen sind hier denkbar: Attraktive Flächen für Wissenschaft und Gewerbe, Angebote für junge Gründerunternehmen in direkter Nachbarschaft zur Forschung, kulturelle Nutzungen sowie besondere Angebote des Wohnens, z.B. Studentenwohnungen oder ein Boardinghouse.
Aufwertung schwach strukturierter Bereiche
Brachflächen wie der ehemalige Güterbahnhof sollen aktiviert, ungenutzte Flächen wie der Schlachthof im Sinne der Stärkung der Innenstadt einbezogen und schwach strukturierte Bereiche wie die nördlich angrenzenden Flächen an der Bahn aufgewertet werden.
Erlebbarmachen der Itz
Die Tatsache, dass Coburg an der Itz liegt, ist im Stadtraum bisher kaum erlebbar. Die an den Fluss angrenzende Bebauung orientiert sich weitgehend mit ihren Hinterhöfen und Nebengebäuden hierher. Diese Strukturschwäche kann im Zusammenhang mit der Entwicklung des Bandes für Wissenschaft, Technik und Design nicht nur kompensiert, sondern zu dessen Profilierung und Aufwertung der Stadt genutzt werden.
Mit diesem Vorschlag einer nachhaltigen Nutzung einer heutigen Brachfläche könnte nicht nur unser Stadtbild von Süden aus aufgewertet werden, sondern auch die Integration der Hochschule mit ihren Studenten in das Stadtleben verwirklicht werden.
Projektbeteiligte & Partner
Städtebauförderung in Oberfranken
Dieses Projekt wird im Bayerischen Sonderprogramm der Städtebauförderung zur Revitalisierung von Industrie- und Gewerbebrachen mit Mitteln des Freistaates Bayern gefördert.