Ihre Frage zum Globe-Projekt
Wir informieren aus 1. Hand. Stellen Sie uns Ihre Fragen zum Globe-Projekt und wir beantworten diese hier im Baublog oder persönlich per E-Mail.
Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK)
Seit 2015 wird das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) in Teilbereichen »Einzelhandel« und »Städtebau« fortgeschrieben. Mit dem Baublog möchten wir Sie als Bürgerinnen und Bürger umfassend und zeitnah in allen Bereichen der Stadtentwicklung informieren, Ihnen dabei helfen, sich eine eigene Meinung zu aktuellen Vorschlägen und laufenden Projekten zu bilden und Sie dazu ermutigen, im Prozess der Fortschreibung eigene Standpunkte einzubringen, mitzugestalten und punktuell mitdiskutieren - sowohl online als auch offline.
Ziel der Stadtentwicklungsplanung ist, für die kommunale Politik Entwicklungsleitlinien zu erarbeiten. Geplant wird im Sinne eines ökologisch verantwortlichen Städtebaus. Einbezogen werden sowohl landschafts- und verkehrsplanerischer als auch denkmalpflegerischer Aspekte. Das Motto der Stadt Coburg »Werte und Wandel« zeigt genau die beiden spannungsreichen Pole, zwischen denen die Stadt ihren Weg finden muss. Soziale, wirtschaftliche und kulturelle Kräfte müssen sich weiterhin entfalten können, ohne die Umwelt hierfür zu strapazieren.
Im Rahmen der Stadtentwicklungsplanung hat der Stadtrat im Dezember 2008 das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) beschlossen. Das ISEK beschreibt, wie sich die Innenstadt, die Stadtteile, die Gewerbegebiete und die Brachen in Coburg weiterentwickeln sollen.
Coburg verfügt über große Vorteile: Mit unseren Standards in der Bildungs- und Wohnlandschaft, den kulturellen und sozialen Angeboten, die Coburg im Gegensatz zu vielen anderen Städten bietet, brauchen wir uns wirklich nicht zu verstecken.
Karl Baier, Leiter des Stadtbauamts Coburg
Blickpunkt: Stadtentwicklung
»Von der Kunst, Coburg als Einheit zu sehen«
Zu den Aufgaben von Karl Baier, Leiter des Stadtbauamts Coburg, gehört auch die Stadtplanung. Im Rahmen der kommunalen Planungshoheit werden dabei Pläne und Konzepte, Ideen und Vorschläge zur Entwicklung, Gestaltung, Sanierung und Verkehrsplanung der Stadt Coburg entwickelt – immer mit dem Ziel, die Stadt noch attraktiver und lebenswerter zu gestalten. Seit 8 Jahren lebt Baier mit seiner Familie in der Vestestadt und bringt als zugereister Mittelfranke für seinen Aufgabenbereich eine maßgebliche Voraussetzung mit: den oftmals so wichtigen »Blick von außen«.
Pressestimmen
Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept im Detail
Was hat sich getan? Was wurde umgesetzt? Woran wird gearbeitet?
Wir geben einen Überblick über Analysen, Ziele und umgesetzte Maßnahmen. Klicken Sie sich durch die verschiedenen Themenbereiche und erfahren Sie mehr.
ISEK-Teilfortschreibung »Stadt und Handel« (2016)
Innenstadt und Einzelhandel
Die Coburger gehen gerne zum Einkaufen in ihre Innenstadt. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft, das Integrierte Stadtmarketing und das Citymanagement der Stadt Coburg arbeiten gemeinsam mit vielen innerstädtischen Akteuren, der Verwaltung, Einzelhändlern, Gastronomen, Dienstleistern sowie der Aktionsgemeinschaft Zentrum Coburg aktiv daran, die City attraktiv für ihre Kunden aufzustellen. Im Wettbewerb um das Modellvorhaben Digitale Einkaufstadt konnte sich die Stadt Coburg im Oktober 2015 mit ihrer Bewerbung gegen 33 andere Städte und Gemeinden aus Bayern durchsetzen und wird als »Modellkommune« 2 Jahre lang vom Bayerischen Wirtschaftsministerium gefördert.
Der Coburger Einzelhandel hat sich in den vergangenen Jahren also gewandelt. Im Februar 2015 wurde deshalb mit dem Ziel ein nachhaltig geprägtes Maßnahmenkonzept für die Stärkung und Weiterentwicklung Coburgs als attraktive Einkaufsstadt die Teilfortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) »Werte und Wandel« (2008) in Auftrag gegeben.
ISEK »Werte und Wandel« (2008)
Wirtschaft
Coburg ist einer der wirtschaftlich stärksten Räume Bayerns - ein hochindustrialisierter Standort. Der Einzugsbereich der Stadt umfasst rund 300.000 Einwohner, als Oberzentrum mit rund 40.000 Einwohnern ist Coburg ein wichtiges Bindeglied zwischen Oberfranken und Thüringen.
Die Stadt bietet zahlreiche Arbeitsplätze für Menschen mit den unterschiedlichsten Qualifikationen. Im Bereich des produzierenden Gewerbes gibt es Unternehmen aus der Automobilindustriezulieferung, des Maschinenbaus, der Kunststoffverarbeitung und der Elektrotechnik, die häufig seit Jahrzehnten (manche sogar seit Jahrhunderten) traditionsreich in der Region verwurzelt sind.
Leben & Wohnen
40.000 ist eine magische Zahl für Coburg. Genau diese Anzahl von Einwohnern soll die Stadt zukünftig dauerhaft halten und möglichst nicht unterschreiten. Schuld am bestehenden Bevölkerungsrückgang ist der viel zitierte Demografische Wandel. Ein Modewort, das nichts anderes beschreibt als die Tatsache, dass immer weniger Kinder geboren werden und im Gegensatz die Lebenserwartung der Menschen gestiegen ist. Die Folge: Der Anteil älterer Menschen steigt gegenüber dem Anteil Jüngerer in der Bevölkerung. Auch die Coburger Einwohnerschaft altert und schrumpft.
Um die Bevölkerungszahl dauerhaft zu stabilisieren, muss Coburg seine Anziehungskraft als lebenswerte Stadt mit vielfältigen Arbeitsplätzen, hoher Wohnqualität, kurzen Wegen und einem breiten Bildungs- und Kulturangebot ausbauen.
Leben, arbeiten und wohnen gehören zusammen: Im ISEK wird deshalb angeraten, die Innenstadt als attraktiven Wohnstandort noch mehr zu entfalten.
Mobilität & Verkehr
Ob zu Fuß, auf dem Rad, mit Bus, Bahn oder Auto – Besucher und Bewohner der Stadt sollen unabhängig von der Wahl ihres Verkehrsmittels in Coburg einfach und sicher ans Ziel kommen. Aufgabe der Stadtentwicklungsplanung ist es hier nicht nur, mit den veränderten Mobilitätsanforderungen unserer Gesellschaft Schritt zu halten, sondern den Herausforderungen des alltäglichen Verkehrsaufkommens in einer Art und Weise zu begegnen, dass die durchgeführten Maßnahmen letztlich einen spürbaren, positiven Einfluss auf die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger und die Aufenthaltsqualität von Besucherinnen und Besuchern unserer Stadt haben.
Fußgänger- und radfahrerfreundliche Wegeverbindungen im Nahbereich, Straßenzüge und –plätze mit Aufenthaltsqualität, gut erreichbare, dezentrale Parkmöglichkeiten sowie Umstiegs- und Anschlussangebote im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) sind nur einige wenige Maßnahmen, die entscheidend mit dazu beitragen können, unsere Innenstädte vom Individualverkehr zu entlasten und für Bewohner wie Besucher wieder attraktiver zu machen.
Natur & Umweltschutz
Der unter Herzog Albrecht von Sachsen-Coburg angelegte Hofgarten ist als »grünes Herz« Coburgs ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen, ein Ort zum Entspannen, Genießen und Sporttreiben. Aber auch darüber hinaus ist die Coburger Innenstadt mit ihrer historischen Bausubstanz an vielen Stellen geprägt vom Grün kleiner Stadtgärten, von Straßenalleen wie in der Bahnhofstraße und bepflanzten Plätzen. Auch unter stärkrer Einbeziehung der Itz, die die Coburger Innenstadt zurzeit noch eher unscheinbar in einem Bogen umfließt, sollen im Rahmen der Freiraumentwicklung des ISEK die „Grünen Achsen“ und der Grünzusammenhang im Innenstadtbereich weiter gestärkt und entwickelt werden. Auf für den Klimaschutz möchte sich die Stadt in den kommenden Jahren verstärkt einsetzen: Bis 2030 soll der CO2-Ausstoß pro Person auf rund fünf Tonnen im Jahr gesenkt werden. Zu den Leitprojekten gehört dabei auch eine Modernisierungsoffensive für den Bereich Bauen und Wohnen.
Sport, Freizeit & Erholung
»Sport findet Stadt«: Ehrenamtliches Engagement und die Mitgliedschaft in Vereinen sind für viele Coburger Teil ihrer Freizeitgestaltung. Ob Schützen, Turner, Tänzer, Chorsänger, Volleyball- oder Handballspieler: In Coburg gibt es kaum einen kulturellen oder sportlichen Zusammenschluss, der nicht als Verein organisiert ist. Mit der HUK-COBURG arena steht den Sportlerinnen und Sportlern auf der Lauterer Höhe eine moderne Ballsporthalle zur Verfügung, in der rund 3.500 Zuschauer Platz finden. In vielen Stadtteilen befinden sich darüber hinaus im »öffentlichen Raum« vielfältige Sport- und Bewegungsmöglichkeiten: Straßen, Parks und Naherholungsgebiete werden in zunehmenden Maße von Hobbysportlern und Fitnessfans genutzt. Diese Entwicklung möchte die Stadt Coburg durch ein darauf abgestimmtes umfangreiches und vielfältiges Aktivprogramm weiter fördern.
Stadtteile
Die Stadtbereichskonzepte sind ergänzende Empfehlungen zum Integrierten Stadtentwicklungskonzept. Sie zeigen primär Chancen und erstrebenswerte Handlungsoptionen für die einzelnen Stadtteile auf. Das Stadtgebiet wurde für die lokalen Konzepte unter Beteiligung von Akteuren vor Ort in vier Stadtbereiche gegliedert.
- Mitte
(Innenstadtbereich, Cortendorf) - Nord
(Beiersdorf, Neuses, Bertelsdorf) - West
(Scheuerfeld, Wüstenahorn) - Süd-Ost
(Seidmannsdorf, Rögen, Lützelbuch, Neu- und Neersdorf, Creidlitz, Ketschendorf)
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